3 Tipps für einen barrierefreien Garten

Gartenblumen

Damit Sie oder ihre Liebsten nicht ständig auf fremde Hilfe angewiesen sind, gibt es verschiedene Hilfsmittel für die eigenen vier Wände. Diese ermöglichen sowohl Rollstuhlfahrern als auch Senioren mit eingeschränkter Mobilität ein unabhängiges und barrierefreies Leben.

Damit diese Freiheit nicht an im Garten aufhört, ist es ratsam, den Außenbereich ihrer Wohnung oder ihres Hauses ebenfalls barrierefrei zu gestalten.

Planung des barrierefreien Gartens

Wenn Sie Ihren eigenen barrierefreien Garten gestalten wollen, ist eine ausführliche und durchdachte Planung unerlässlich. Der Garten soll schließlich so gestaltet werden, dass er voll und ganz ihren Wünschen und Bedürfnisse entspricht. Mobilitäts-Einschränkungen oder eine körperliche Behinderung sollten hier kein Hindernis darstellen und bei der Planung mit bedacht werden.

Es gibt viele Lösungen für die ungehinderte Nutzung des Gartens. Hierzu zählt z.B. die Umwandlung von Stufen zu Rampen, um Höhenunterschiede auch mit Hilfe eines Rollstuhls oder Rollators überwinden zu können. So erreichen Sie alle Teile Ihres Gartens und können auch jegliche Beete oder das eigens angepflanzte Gemüse selbst pflegen.

Der Garten sollte auch weiterhin einer ihrer Lieblingsplätze sein, dafür gibt es eine Vielzahl an möglichen Anpassungen, welche vorgenommen werden können.

1. Sorgen Sie für einen einfachen Zugang zum Garten

Wer in seiner Mobilität eingeschränkt ist, sollte den Garten ohne Hindernisse betreten und auch wieder verlassen können – auf Treppen sollte hier verzichtet werden. Um Höhenunterschiede zu überwinden, ist es ratsam, den Übergang zwischen drinnen und draußen mit Hilfe einer Rampe zu gestalten. Diese sollte breit genug für Rollator und Rollstuhl gleichermaßen sein.

Ebenso sollten Sie auf das maximale Gefälle achten. Eine maximale Steigung von 6 Prozent ist für Rollstuhlfahrer ideal und verhindert Unfälle. Für Senioren im Rollstuhl und Menschen, die einen Rollator benutzen, sollten es jedoch maximal 3 Prozent Gefälle sein. Auch sollten Sie bedenken, falls sie ein Gartenhaus planen möchten, dass der Eingang barrierefrei ist.

2. Überwindung von Höhenunterschieden

Wenn die Höhenunterschiede im eigenen Garten zu groß sind, reichen Rampen oftmals nicht aus und es muss eine individuelle Lösung gefunden werden – je nach Gegebenheit, Gefälle und zu überwindender Höhe. Vorhandene Treppen komplett zu beseitigen, muss oftmals gar nicht sein, schließlich können diese von Gästen oder Bewohnern ohne körperlich Einschränkung genutzt werden. Ihre eigene körperliche Verfassung bzw. diese ihrer Liebsten spielt hier auch eine große Rolle. Wenn Sie noch relativ aktiv sind, kann es ausreichen, einen stabilen Handlauf anzubringen. 

Siehe auch  Keine Panik: Tipps, wenn der Autoschlüssel verloren geht

Wenn Sie weder eine Rampe noch eine Treppe haben oder eine Lösung zur Überwindung einer längeren Treppe benötigen, kann ein Treppenlift für außen helfen. Sie haben die Wahl zwischen vielen verschiedenen Arten und Modellen von Treppenliften:

  • Ein Treppenlifte für außen bringen Sie bequem und sitzend über Treppen und andere Hindernisse. Hier sollte auf witterungsfeste und stabile Materialien Wert gelegt werden.
  • Mit einem Außen-Plattformlift können Sie ebenfalls Treppen hinauf bzw. hinunter transportiert werden. Zusätzlich findet sich auf der Plattform Platz für einen Rollstuhl, einen Rollator oder andere Dinge, die ein Stockwerk nach oben oder unten transportiert werden sollen. 
  • Außenlifte können direkt an der Treppe montiert werden und so kleine Höhenunterschiede überbrücken. So können Sie sich einfach von der Terrasse oder einem anderen Stockwerk in den Garten transportieren lassen. Ein solcher Lift kann sogar für den Transport des Wocheneinkaufs oder mehr genutzt werden.

3. Wählen Sie pflegeleichte Pflanzen

Sie wollen ihrem grünen Daumen weiter nachgehen? Wählen Sie unter allen Umständen pflegeleichte Pflanzen für ihr Beet oder ihren Hochgarten aus. Besonders geeignet sind Pflanzen, die robust und nicht so krankheitsanfällig sind. Dazu zählen unter anderem die Folgenden:

  • Waldreben
  • Stern-Magnolie
  • Buchsbaum
  • Waldveilchen
  • Buschwindröschen
  • Thuja
  • Gräser
  • Buddleia
  • Pfingstrosen
  • Vogelbeere

Außerdem ist Spalier immer pflegeleichter als Obstbäume für Menschen mit Behinderung. Eine große ebene Rasenfläche lässt sich ebenfalls sehr einfach pflegen. Hierzu können Sie einen Mähroboter oder bei einer wirklich großen Fläche einen Aufsitzmäher benutzen.