Kryptowährungen sind allgegenwärtig geworden. Und während die einen von großen Gewinnen sprechen, reden andere von fallenden Preisen. Bitcoin steht immer noch ganz oben auf dem Siegertreppchen. In letzter Zeit gab es einige kritische Stimmen, vor allem im Hinblick auf den CO2-Fußabdruck der ersten Kryptowährungen. Berühmte Persönlichkeiten wie Elon Musk haben Unmut geäußert und wollen sogar Bitcoin ganz aufgeben, wenn keine Änderungen vorgenommen werden. In der Tat gibt es unter den Tausenden von Kryptowährungen einige Vertreter, die besonders klimafreundlich sind und eine große Zukunft vor sich haben.
Diese Kryptowährungen durchlaufen die digitale Welt mit einem geringen Kohlenstoff-Fußabdruck. Sie sind nicht nur energieeffizient, sondern auch eine viel schnellere Alternative zu Bitcoin.
Hier sind sechs umweltfreundliche digitale Münzen.
Hedera
Hedera eine Kryptowährung, die auf Konsens-Mechanismus namens Proof-of-Stake basiert und fast 0,001 kWh Energie verbraucht. Theoretisch kann es bei der Transaktionenanzahl pro Sekunde mit großen Zahlungsverarbeitern wie Visa mithalten und verbraucht deutlich weniger Energie als Bitcoin. Da die Transaktionen gleichzeitig und nicht nacheinander verarbeitet werden, ist Hedera schneller als frühere Kryptowährungen wie Bitcoin.
Nano
Die Nutzung von Nano ist völlig kostenlos. Es implementiert ein Konsensabstimmungssystem, um Transaktionen durchzuführen, und dieser sehr einfache und dennoch sichere Konsens (ORV) macht Nano zu einer der klimafreundlichsten Währungen. Die Nutzer stimmen hier jedes Mal über jede Transaktion, wenn sie handeln.
EOS
EOS ist eine Kryptowährung, aber nicht nur das, es ist ein vollwertiges Betriebssystem, das auf der Blockchain-Technologie basiert. EOS ermöglicht die Erstellung von sicheren und absolut transparenten Smart Contracts und Apps, wobei alle Teilnehmer alle Regeln des Netzwerks akzeptieren müssen. EOS ist von Ethereum einer der größten Konkurrenten, das ebenfalls Möglichkeiten für Smart Contracts bietet.
IOTA
IOTA basiert nicht auf der Blockchain. Stattdessen wird eine kryptobasierte Überprüfungsmethode namens DAG (Directed Acyclic Graph) verwendet, die eine Transaktionsüberprüfung in Echtzeit bei sehr geringem Energieverbrauch ermöglicht.
SolarCoin
Mit SolarCoin können sich die Nutzer tatsächlich am Klimaschutz beteiligen. Der Schwerpunkt liegt auf der Solarenergie, die viele Regierungen anstreben. Die Nutzer erhalten Solarmünzen für jede Megawattstunde, die sie ins Netz einspeisen. Die für das reibungslose Funktionieren des Netzes erforderliche Energie wird praktisch von den Nutzern selbst erzeugt, und zwar praktisch ohne CO2-Emissionen und mit großem Zukunftspotenzial.
Cardano
Der Cardano ist eine Kryptowährung, die nach dem Proof-of-Stake-Konzept funktioniert. Dieses Konzept verbraucht weit weniger Energie als die Proof-of-Work-Methode und erhöht die Transaktionsgeschwindigkeit: Das Cardano-Netzwerk kann 1.000 Transaktionen in 0,5 Sekunden verarbeiten.
Family Offices halten viel Kryptowährung in letzter Zeit
Etwa 4 % der weltweiten Kryptowährungen sind im Besitz von Milliardären. Jüngsten Berichten zufolge beschaffen sich viele von ihnen diese Mittel über versteckte Crypto Family Offices.
Die Beurteilung dieser Situation ist aus mehreren Gründen schwierig. Erstens ist es etwas besorgniserregend, dass Krypto-Assets so stark konzentriert werden konnten, obwohl sie eigentlich für die breite Öffentlichkeit gedacht waren. Es gibt viele Menschen auf der Welt, die immer noch von Finanzinstituten und Banken gehalten werden und Bitcoin wurde entwickelt, um solche Verbindungen und Ketten zu vermeiden.
Gleichzeitig hat diese Geschichte auch eine positive Seite, da Kryptowährungen zunehmend auf der ganzen Welt im Besitz von einflussreichen Persönlichkeiten sind und sich eindeutig in deren Besitz befinden. Nach Angaben von Campden Wealth halten derzeit Family Offices rund 1 % ihres Vermögens in Kryptowährungen. Die Zahl der Family Offices wird weltweit auf rund 7.300 geschätzt.
Zu den Anwendungen, die sich für den Umweltschutz eignen, gehören Lieferketten, Stromhandel und Emissionen. Die neue Blockchain-Methode verbraucht deutlich weniger Energie und Ressourcen als Methoden der ersten Generation, wie sie beispielsweise für die Kryptowährung Bitcoin verwendet werden.
Blockchain hat großes Potenzial für den Klimaschutz und Umweltschutz, zum Beispiel um die Nachhaltigkeit der Lieferkette zu gewährleisten und die CO2-Emissionen im Produktionsprozess zu verfolgen. Zum einen kann die Blockchain so gestaltet werden, dass sie viel nachhaltiger ist als bisher. Diese neuen Methoden sind in den aller meisten Anwendungsfällen den Methoden der ersten Generation nicht unterlegen.
Was ist eigentlich eine Blockchain?
Aus dem Englischen stammt der Begriff Blockchain und bedeutet „Blockkette“. Blöcke“ sind einzelne Datensätze, die nacheinander gespeichert werden und eine Art Kette von Datensätzen bilden.
Im Grunde ist eine Blockchain nichts anderes als eine riesige Datenbank, die mit einem Anfangsblock beginnt und in der neue Datenblöcke in chronologischer Reihenfolge hinzugefügt werden, sobald sie verifiziert und validiert sind. Auf diese Weise wird die Historie von Datensätzen abgebildet.
Das Besondere an Blockchain-Datenbanken ist, dass es sich um dezentrale Datenbanken handelt. Das bedeutet, dass jeder, der am Blockchain-System teilnimmt, eine vollständige Kopie des Datenverlaufs auf seinem eigenen Computer speichert. Dieses Verfahren erhöht die Manipulationssicherheit erheblich, da selbst bei einer manipulierten Kopie viele korrekte Kopien übrig bleiben und die manipulierten Datensätze einfach „aussortiert“ werden können. Die Prüfsumme garantiert auch die Reihenfolge der Blöcke, sodass sie später nicht mehr umgeordnet werden können.
Es ist wichtig zu verstehen, dass die Blockchain zwar häufig für Finanztransaktionen verwendet wird, aber nicht auf eine bestimmte Art von Informationen beschränkt ist. Es kann auch für die Buchhaltung und zum Schutz von Musik, Fotos und Texten verwendet werden.
Warum könnten Kryptowährungen die Umwelt auch schädigen?
Der Trend zur Nachhaltigkeit erstreckt sich auch auf Anwendungen im Internet und Kryptowährungen bilden hier keine Ausnahme. In der letzter Zeit hat man sich mit der Frage beschäftigt, welche Kryptowährungen für einen grünen Lebensstil geeignet sind, und Bitcoin muss aufholen, um mithalten zu können: Im Jahr 2021 hatte Bitcoin 115 Terawattstunden Strom verbrauchen, das ist mehr als viele Länder insgesamt verbrauchen.
Der Grund für den Stromverbrauch mancher Währungen liegt im Arbeitskonzept. Besonders energieintensiv ist das von Bitcoin verwendete Konzept des Proof of Work. Darüber hinaus befinden sich viele Serverfarmen in Ländern, die hauptsächlich fossile Brennstoffe verwenden. Umstände, die geändert werden müssen.
Wie ist das Ergebnis?
Auch wenn noch mehr getan werden muss, um die Auswirkungen des Kryptowährungshandels auf die Umwelt zu reduzieren, werden umweltbewusste Anleger froh sein, einen nachhaltigen und sichtbaren Schritt in diese Richtung zu sehen.
Da der Crypto Climate Accord die Arbeiten fortsetzt und die Auswirkungen des Kryptowährungshandels auf die Umwelt untersucht werden, gibt es für interessierte Händler zahlreiche Möglichkeiten, ihre Coins abzustimmen. Mit einer Investition in umweltfreundlichere Projekte bis zur einfachen Aufbewahrung von Münzen kann jeder Nutzer von Kryptowährungen dazu beitragen, eine umweltfreundlichere Industrie zu schaffen.